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Schematherapie bei Suchtverhalten und Substanzmissbrauch

- der Umgang mit dem Distanzierten Selbstberuhiger und anderen dazugehörigen Modi

Dr. med. Bastian Willenborg, Berlin

Schematherapie ist eine exzellente Behandlungsmethode zur Behandlung von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen und komplexen psychischen Erkrankungen. Vor dem Hintergrund der hohen Komorbidität von Suchterkrankungen bei Betroffenen mit Persönlichkeitsstörungen und chronisch psychischen Erkrankungen erscheint es sinnvoll, spezifische Therapieangebote in der Behandlung von Suchterkrankungen vorzuhalten.

Betroffene nutzen stoff- sowie nicht-stoffgebundenes Suchtverhalten häufig zur Emotionsregulation und auch wenn die Kriterien einer Suchterkrankung noch nicht in der Gänze erfüllt werden besteht jederzeit die Gefahr einer Suchtentwicklung. Diese Verhaltensweisen können im Rahmen des schematherapeutischen Ansatzes gut konzeptualisiert und behandelt werden. Zudem ist Schematherapie hervorragend mit etablierten Verfahren der Suchttherapie wie dem „motivational interviewing“ kombinierbar.

Im Workshop werden kurz allgemeine schematherapeutische Strategien wiederholt. Im weiteren Verlauf sollen dann unterschiedliche Suchtverhaltensweisen den verschiedenen Modi zugeordnet werden, um diese optimal ins Modus-Modell integrieren zu können und im weiteren Verlauf modusspezifische Interventionen durchzuführen. Diese werden im Rahmen des Workshops anhand von Rollenspielen und Videobeispielen demonstriert und werden dann in Kleingruppen selbstständig durchgeführt.


Termin: 08.09.2019 9.30 bis 17.15 (8 UE)

Veranstaltungsort: Gästehaus der Universität

Kosten: 200 € bzw. 190 € (ermäßigt)